Es wird unsportlich: Angriffe auf Noblego

Wir sind mit Noblego angetreten, um das Einkaufserlebnis im Internet für Zigarren und andere hochwertige Genussmittel besser zu machen. Das Delta zwischen dem Einkauf im Fachhandel und den bisher existierenden Onlineshops in dem Bereich war unserer Meinung nach einfach zu groß. Wir sind von Anfang an bemüht, hier die „Best Practices“ aus anderen E-Commerce Bereichen in den Zigarrenmarkt einzubringen.

Sehr einfach sieht man das zum Beispiel an der Qualität der Produkteinpflege & -darstellung im Shop, die unserer Meinung nach im Bereich Zigarren und Genussmittel neue Standards setzt. Auch im Bereich Verpackung haben wir einige neue Impulse gebracht, die schnell von einigen etablierten Händlern imitiert wurden. So weit so gut. Kann man auch als Kompliment interpretieren. Gehört zum Spiel. Uns wurde hinter dem Rücken hinterhergelästert „Preistreiber“ zu sein, weil wir versandkostenfrei verschicken, um Hemmschwellen für Erstbesteller zu senken. Sei es drum. Scheint dazu zu gehören, wenn man versucht neuen Schwung in einen eCommerce-Bereich zu bringen.

Soweit alles noch im Bereich des Erwarteten. Wir haben ja nichts gegen einen harten aber sportlichen Wettbewerb, im Gegenteil! Aber irgendwo sind natürlich auch Grenzen. Leider wird jetzt ein neues trauriges Kapitel aufgeschlagen. Seit Mitte Dezember erfahren wir drei unterschiedliche Wellen von Angriffen, die wir im Folgenden einfach einmal beschreiben wollen, um Aufmerksamkeit und Aufklärung für das Thema zu schaffen.

1.) Erste „Negative SEO“ Attacke

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein Online Marketing Kanal, bei dem versucht wird aus dem Bereich der „organischen Suche“, also den Suchergebnisseiten bei z.B. Google, Kunden zu gewinnen. Das Google Ranking wird zu guten Teilen durch Links beeinflusst. Entsprechend ist gutes SEO eng verwandt mit Unternehmenskommunikation und PR. Bei Negativ-SEO wird versucht, das genaue Gegenteil zu erreichen und zwar mit sogenannten „Spam-Links.“ Ziel der Attacke ist, dass Google die Website Noblego komplett als Spam interpretiert und eine Abstrafung in den Suchergebnisseiten verpasst. Leider ist Google seit dem Algorithmus-Update mit dem Spitznamen „Pinguin“ deutlich anfälliger hierfür geworden. Berichte hierüber findet man in Amerika seit Mitte des Jahres vermehrt. Google negierte historisch, dass so eine Art Angriff möglich ist, aber die Formulierungen zu diesem Sachverhalt sind im Laufe des Jahres 2012 deutlich weicher geworden. Im Fall von Noblego werden tausende oder zehntausende von solchen Spam-Links gesetzt. Hier ein paar Details, damit sich jeder vorstellen kann, was gemeint ist:

1. Linkmengen

Die Menge der Links, die auf Noblego verweisen, explodierten in den letzten Wochen, z.B. hier auf Domain- und Hostmengen bezogen. Man sieht deutlich den natürlichen Anstieg bis Mitte Dezember und dann den folgenden Anstieg: Alles andere als ein normaler Verlauf!

 

2. Länder der Links

Während Noblego vorher aus Deutschland verlinkt wurde, kommen sie jetzt aus der ganzen Welt. Wir versenden nur in Deutschland und der Shop ist auf Deutsch und es wurde entsprechend auch nur auf den deutschsprachigen Raum bezogen PR und Content Marketing durchgeführt. Jetzt kommen die meisten Links aus dem US-Bereich, am fünftmeisten Links aus Japan und dann haben wir scheinbar Links aus wildesten Ländern wie Thailand, Myanmar, Marocco, Indien, Ecuador und und und: Normal ist das leider auch nicht.

3. Ankertexte

Extrem bitter wird es beim Betrachten der Ankertexte, mit denen verlinkt wurde. Hier mal die aktuell 12 am häufigsten vorkommenden. Man kann sehen, dass aktuell drei Viertel aller Links nur 3 verschiedene Ankertexte haben, z.B. „zigarren online kaufen“, „rocky patel zigarren“ und „kubanische zigarren“. Weiter unten sieht man die normalen und natürlichen Links, die Noblego hat (oder muss man „hatte“ sagen“)?

Ankertexte negativ SEO

 

4. Linkquellen

Wenn man die Quellen der Links untersucht, wird das Bild nicht besser. Wir verlinken die Quellen hier in diesem Beitrag bewusst nicht. Wer sie sich genauer anschauen will, soll bitte einfach „copy&paste“ machen und einfach um den Punkt der Domain die Leerzeichen herausnehmen:

Openfsm . net/projects/libero/blog/2009/01/27/het-is-spijtig-dat-onze-politici-nog-het-esperanto-niet-ontdekt-hebben/

Snyggastpafacebook . se/2012/04/18/sara-letife/

ascovestone.altervista . org/attenzione-partita-di-allenamento-col-preseglie-sospesa/

Diese erste “Welle” von Spam-Links dauerte wahrscheinlich ein bis zwei Wochen. Vermutlich hat der Täter mit einem Tool gespammt und das dann ruhen oder wirken lassen. Tools, die helfen, Backlinks zu entdecken, schaffen dies erst nach und nach, da sie das gesamte Netz durchcrawlen müssen. Die Attacke schien abzuebben und keine Wirkung zu zeigen. Offensichtlich ist das dem Angreifer nicht genug und er holte direkt mit ähnlichen Mitteln erneut aus.

admin-ajax

 

 

2.) Erheblich intensivierte zweite Negativ-SEO Attacke

Seit Anfang Januar registrieren wir Spam-Links in Mengen, die vorheriges geradezu geringfügig aussehen lassen. Man vergleiche folgende mit der ersten Grafik. Wer sich im Bereich SEO ein wenig auskennt und mit den Zahlen etwas anfangen kann, wird schnell verstehen, dass eine Hostpopularität / Domainpopularität nördlich von 2000 total absurd und unglaubwürdig ist für einen E-Commerce Shop in einem Nischen-Bereich wie Zigarren:

Auch bei den Ankertexten legt der Angreifer bei der zweiten Welle eine Schippe drauf. Die Spam-Links haben mehr unterschiedliche Ankertexte, die überoffensichtliches, manipulierendes und verbotenes SEO in Richtung Google signalisieren sollen. Man vergleiche abermals mit der obigen korrespondierenden Übersicht.

 

Wahrscheinlich hat der Täter hier ein oder mehrere weitere Tools oder Dienste genutzt, da das erste nicht das Erhoffte erfüllt hat.

Man muss klar sagen, dass der negative SEO-Angriff noch (!) nicht gewirkt hat. Einer der Gründe wird jedem, der sich mehr mit SEO beschäftigt, sicher schnell einleuchten: Links wirken immer sehr zeitverzögert und der Angriff läuft erst seit relativ kurzer Zeit. Wir sehen darin eine laut tickende Zeitbombe, deren Umfang noch nicht klar ist.

Zu unseren möglichen Reaktionen auf das Negative SEO

Wir haben alle uns möglichen Ansätze ausführlich evaluiert und auch einige erste kleine Schritte unternommen, inklusive der Definition von Eskalationsstufen. Wir können und wollen hier nicht erklären, was wir gemacht haben und planen, denn wir vermuten, dass der Täter mitliest.

Wir wollen im Folgenden dennoch an einer beispielhaften Handlungsoption zeigen, wie diffizil die Sache ist. Wenn die Links nicht so extrem krass rund um die Welt verstreut wären, könnte man die Webmaster versuchen zu kontaktieren und bitten, die Links wieder zu entfernen. Wenn man die rohen Mengen an Links oben und die geographische Herkunft sieht, weiß man, dass das ein unmögliches Unterfangen wäre. Seit Mitte Oktober dieses Jahres bietet Google ein Werkzeug zum Entwerten von Links, das „Disavow Tool“, an. Das ist so brandneu, dass damit eigentlich noch niemand Erfahrungen hat. Die Informationslage ist zudem extrem dünn und auch Google warnt davor, es zu nutzen, wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut. Es ist aber auch wie ein Rudern gegen den Strom. Weiter oben zeigt ja eine Grafik die Entwicklung der Linkmengen. Tools zur Backlinkanalyse haben immer nur einen Bruchteil der Daten, die Google hat. Es kann gut sein, dass wir mit dem Disavow Tool regelmäßig 100 neu entdeckte Links entwerten und in der Zeit 200 weitere hinzukommen. Das alleine ist also sicher kein deterministischer Weg zu einem Happy End.

Die rechtliche Lage bei Negative SEO Attacken ist gesondert schwierig. Siehe dazu den Artikel von Dr. Martin Bahr in der aktuellen Ausgabe des Website Boosting Magazins: Handhabe hat man hier kaum oder nur schwer. Wir stehen aber mit unseren Anwälten und auch mit Dr. Bahr in Kontakt und verfolgen das sehr genau, um bei einem gerichteten Tatverdacht schnell reagieren zu können. Sobald der Täter einen Fehler macht – und das kommt früher oder später ganz sicher – werden wir zugreifen und das Recht in voller Härte walten lassen.

Leider hat sich der Täter auch hiermit noch nicht zufrieden gegeben, da der erhoffte Effekt anscheinend immer noch ausgeblieben ist. Der Täter hat Anfang der Woche zu noch härteren und diesmal klar illegalen Mitteln gegriffen.

3.) DDoS-Attacke auf Noblego

Bei einem Distributed Denials of Service (DDOS) Angriff auf eine Internetseite werden über gehackte oder trojanerinfizierte Privatrechner unschuldiger unwissender Privatnutzer so viele Anfragen einer Internetseite generiert, dass diese einfach nicht mehr mit ihrem Dienst nachkommen kann. Genau das ereilte Noblego seit dem Morgen des 14.1.2013. Da ein großer Server attackiert wurde, auf dem auch andere Shops außer unserem gehostet waren, wurden diese natürlich auch in Mitleidenschaft gezogen. Es hat uns gut 36 Stunden Zeit und einiges an finanziellen und technischen Ressourcen gekostet, um den Shop wieder erreichbar zu bekommen und stehen heute besser und sicherer da als zuvor. Auch hier wollen wir nicht erklären, wie wir uns wehren, um dem Täter nicht mehr Munition für weitere Angriffswinkel zu liefern. Für diejenigen, die sich mit dem Thema etwas auskennen, hier mal eine Hausnummer:

Auf HTTP-Ebene wurden in Peaks ca. 5.000 Anfragen pro Sekunde abgewehrt und auf IP-Ebene geht es ins Siebenstellige pro Stunde. Hier mal eine Grafik der Serveranfragen, man kann sehr gut die sprunghaften Anstiege und unsere Gegenmaßnahmen sehen.

 

Rechtlich gibt es hier im Vergleich zum Negative SEO Klarheit: Wir haben bereits Strafanzeige beim zuständigen Landeskriminalamt gestellt. Das ist definitiv kein Kavaliersdelikt: Hierfür kann man zu Recht in den Knast wandern. Von zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen mal ganz zu schweigen. Um schnellstmöglich den Schuldigen zu finden und umgehend an die Polizei zu überstellen, haben wir uns einen IT-Forensiker als Unterstützung geholt.

Und nun? Was tun?

Noblego ist eine Firma mit einem Dutzend Mitarbeitern, die hoch motiviert nur daran und an nichts anderem arbeiten. Es ist ein gut geplantes und aufgesetztes Unternehmen, das zur Marke werden soll und auch wird. Keine Sorge: Wir geben auf keinen Fall auf! Im Gegenteil, wir gehen sogar noch stärker hervor und wachsen mit jeder Herausforderung. Wir haben lange diskutiert und gehen hiermit sehenden Auges in voller Offenheit mit dem Thema in die Netzgemeinde.

Wir rufen hiermit unser großes Netzwerk auf, die Augen und Ohren offen zu halten und Hinweise (gerne auch anonym) auf den Täter zu geben. Also, liebe Freunde, Kunden, Unterstützer, Kollegen, faire Wettbewerber – wir sind für jeden Hinweis sehr dankbar! Lasst uns auch gern wissen, wenn ihr von anderen Fällen wie unserem wisst. Mit mehr Informationen können wir gemeinsam sicher schneller den Täter ermitteln.

„Pro fairer Wettbewerb – Contra illegale Methoden!“

Solidarisiert euch mit uns und nutzt diesen etwas unschönen Anlass, um eure Meinung zu diesen unfairen und illegalen Methoden über Blogs, Facebook, Twitter, Google+ und was euch sonst noch einfällt kundzutun und „Pro fairer Wettbewerb – Contra illegale Methoden“ zu sagen.

58 Gedanken zu „Es wird unsportlich: Angriffe auf Noblego“

  1. Leider passiert es heutzutage regelmäßig, dass man von Mitbewerbern aus dem Markt getrieben wird. Wenn man so nischig unterwegs ist, dass man sogar nur eine handvoll Mitbewerber hat, dann kann man sich sogar ausmalen, wer das technische Verständnis besitzt, solche Mittel und Wege einzusetzen.

    Wie sieht es denn bei solchen Attacken mit direktem Kontakt zu Google aus? Ihr habt doch im team den Herrn Alpar, der kennt doch sicher den ein oder anderen Kopf bei Tante G??? Ansonsten wünsche ich euch viel Glück, dass ihr das übersteht ;)

    Antworten
  2. Sehr schön geschriebener Artikel, der gleich zwei große ungelöste Probleme für eCommerce Sites beschreibt. Einen dDoS (und Ihre 5K R/S sind da noch eher die kleinere Variante) kann man mit genug Hardware bewerfen… aber Blackhat-SEO-Angriffe sind schwieriger abzuwehren, insbesondere kurzfristig.
    Viel Erfolg weiterhin – und wenn sie einen neuen Hoster brauchen – schreiben Sie mir. :)

    Antworten
  3. Solchen Strolchen sollte man das Handwerk legen. Ist einfach eine Sauerei, die man absolut strafrechtlich verfolgen sollte, wenn möglich. Wir hatten ähnliches mit einer Gutschein Seite. Viel Erfolg bei der Bekämpfung.

    Antworten
  4. Habt Ihr denn Hinweise, dass es der Wettbewerb wirklich ist? Vielleicht will Euch ja auch jemand erpressen? Denke die Wettbewerber haben mehr Anreiz die Arbeit in eigenes Seo zu stecken als Euch potentiell zu schaden?

    Antworten
  5. Wünsch euch viel Erfolg, dass es nicht noch schlimmer kommt.

    Bitte haltet mich (uns) auf dem laufenden was die Auswirkungen der Negative SEO angeht. Ist super spannend. Vor allem um zu verstehen wie negative SEO in DE funktioniert und abläuft. Dauer bis Abwertung, Stärke der Abwertung etc.

    trotz eurer Probleme schöne (winterliche) Grüße aus dem Schwabenland und: toi toi toi!

    Antworten
  6. Ja, das hat mit Unsportlichkeit schon lange nichts mehr zu tun, sondern ist kriminell. Insofern hat ihr Recht bezüglich der harten Bandagen. Für mich ist unverständlich, wieso Leute sich darauf einlassen. Ich hatte solches negatives SEO vor ca. zwei Jahren im Gutscheinbereich festgestellt und analysiert. Hier waren gleich mehrere Marktteilnehmer betroffen – da der Wettbewerb allerdings relativ groß war, konnte man nicht sofort ersehen, welcher nichtbetroffene Marktteilnehmer zu solchen Maßnahmen gegriffen hat. Ich schätze, in eurem Fall dürfte dies leichter sein…

    Antworten
  7. Oh man, dass ist wirklich bitter. Mit Glück kann sich das ganze aber in ein paar Monaten positiv für euch auswirken. Habe schon änliche Fälle gesehen, bei denen die Webseite später besser rankte als vorher. Ich drücke euch die Daumen!

    Antworten
  8. Wir kennen leider diese Methoden auch, ein Projekt welches von uns betreut wird, im Bereich der E-Zigarette wurde mit sage und schreibe 57.000 bad Backlinks bombardiert und ebenfalls mit DDoS Attacken über mehrere Wochen angegriffen. Es gibt jedoch für das Thema DDoS eine schnelle und unkomplizierte Lösung, für die toxischen oder schlechten Backlinks bedarf es spezieller Tools um diese zu bereinigen. Bei unserem Projekt ist uns dies gelungen, die Seite hat nach der Link Säuberung komplett alle Rankings zurück erhalten. Ich denke man kann hier ebenfalls eingreifen und noch retten, was zu retten ist. DDoS stellt heute durch den Einsatz eines Proxy kein Problem dar, Link clean up ist sehr schwer aber möglich, man sollte jedoch langjährige Erfahrung im SEO Bereich mitbringen. Gruß und Kopf hoch, das bekommt man alles wieder hin !

    Antworten
  9. Hallo, ich arbeite selbst für einen Online-Shop. Ich finde das wirklich unglaublich und kann Ihre Wut nur zu gut nachvollziehen. Ich wäre nicht im Traum darauf gekommen, dass jemand so etwas tut – schon gar nicht ein Mitbewerber. Eher würde ich noch auf eine persönliche Rache tippen, denn wer mit solch einer Mühe Geschäftsschädigung betreibt, könnte mit derselben Mühe sicher auch sein eigenes Geschäft nach vorne bringen. Aber ich kenne Ihre Branche natürlich auch nicht. Ich wünsche Ihnen ehrlich alles Gute und hoffe, dass Sie weiteren Schaden abwehren können!

    Antworten
  10. Super, daß Ihr durchhaltet!

    Und super, daß Ihr das technische Know-How habt, um Euch direkt zu wehren! Nicht auszudenken, wenn ein kleiner nicht-technischer Shopbetreiber getroffen worden wäre…

    Es sollte ja eigentlich auch nicht schwer sein, die Täter zu ermitteln: es sieht ja nach deutschen Tätern aus und das Knowhow für diese Attacke haben in Deutschland vielleicht 250 Leute. Von diesen 250 ist offenbar jemand bereit, Euch auf kriminelle Weise finanziellen Schaden zuzufügen. Das ist überschaubar…

    Auch wenn man rein rechtlich vielleicht nicht viel machen kann: ein öffentlicher Pranger mag ja auch eine Abschreckung für Trittbrettfahrer sein….

    Antworten
  11. Wie asozial ist dass denn? Wenn Google auf die negativen Links reagieren würde, wäre das extrem schade und ein Armutszeugnis für Google, sowie ein Anlass für weitere Freaks solche Maßnahmen durchzuführen. Schade dass es nicht jeder sportlich sieht und versucht durch gute Arbeit besser zu sein als der Mitbewerber.

    Antworten
  12. Hmm ich kann mir nicht helfen aber sieht schon so aus – als würde der Übeltäter näher an uns sitzen als man denkt. Sorry ich glaubs nicht das es jemand „fremder“ war.

    Antworten
  13. Starker Artikel. Die schwebende Bedrohung seit Pingi nun mal an einem live Beispiel zu sehen ist echt ernüchternd. Interessant wirds natürlich in den nächsten Wochen. Ich hoffe ihr bleibt auch mit der Berichterstattung am Ball…

    Greez

    Antworten
  14. hmm…

    sehr interessant … wir haben bei einem unserer webshops ähnliches verhalten – allerdings nur mittels DDos beobachtet – für mich war es ganz klar die attacke eines Mitbewerbers der unser Weihnachtsgeschäft damit stören wollte. Allerdings konnten wr auf dem betroffenen Onlineshop mit gezielten IP Forwardings die DDos Attacken abwehren. Zusätzlich haben wir die Firewall schärfer aktivieren müssen aber am Ende hat es sich ausgezahlt …
    Ärgerlich ist allerdings das man, in unserem Fall zumindest, nichts dagegen machen kann da die Ausführenden zumeist in einem Alter sind in dem Sie noch nicht strafmündig sind …
    Ich hoffe bei Euch ist der Sachverhalt anders gelagert und der oder die Täter bekommen eine vor den Latz geknallt …

    Antworten
  15. Hallo,
    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in diesem „Sturm“. Allerdings bin ich persönlich eigentlich gar nicht sosehr davon überzeugt, dass die Links Ihnen schaden. Es gibt ja in der Vergangenheit einige Aussagen von Matt Cutts (google), dass solche Links nicht gut sind, dass sie aber auch nicht schaden. Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass aufgrund der Präsenz in den Medien Ihr Fall speziell von Google mit Augenmaß behandelt werden wird. Denn eines ist klar: Wenn diese Link-Kampagne gegen Sie tatsächlich Erfolg haben sollte, dann können wir uns alle ganz, ganz warm anziehen! Denn dann wird ein Link-Shit-Storm auf viele von uns losbrechen, schließlich kann man hunderttausende von low-quality-Backlinks mittlerweile problemlos für kleines Geld bei Ebay kaufen oder gleich die Software, um solche Angriffe selbst durchzuführen. D.h. es wäre dann an der Tagesordnung, dass man Konkurrenten mit solchen Maßnahmen „bearbeitet“ und wenn das passiert, dann kann Google in ZUkunft getroft darauf verzichten, überhaupt irgendwelche Backlinks auszuwerten bzw. negative Effekte aus „schlechten“ Backlinks abzuleiten.
    Viel Erfolg!
    Herzliche Grüße,
    D. Schmitz

    Antworten
        • Im Abakus Forum kursiert ja das Gerücht, dass die ganze Aktion ein Linkbait sein soll. Aber jeder der das glaubt, sollte wirklich mal überlegen, dass das absoluter Müll ist. In der Regel wird gerade bei DDOS Angriffen auf eine Seite, bzw. einen Shop meist der Mund gehalten, um nicht noch Trittbrettfahrer anzulocken. Der Blogbeitrag hier ist einfach ein mutiger Schritt und ein Beispiel für gute PR-Arbeit. Nicht umsonst wird der Angriff in der Szene so heiß diskutiert. Ich drücke euch die Daumen, dass die Schrottlinks einfach entwertet werden – auch wenn diese vom Ankertext her recht clever gesetzt sind.

          Antworten
  16. Reconsideration requests mit kompletter Dokumentation der Ereignisse, einer detaillierten Liste der schädlichen Links und in Verbindung damit die Nutzung des disavow tools funktioniert. Eine Reaktion kann zwar ein bis zwei Wochen dauern aber es funktioniert. Was man nicht machen darf ist einfach alle Links disavowen. Da muss man eben gründlich sein aber die Fussarbeit habt ihr ja schon gemacht.
    Schwierig kann es werden eine komplette Liste aller Links zu finden und diese nach gut und schlecht zu sortieren. Da gibt es aber ein paar sehr hilfreiche Tools mittlerweile. Es gibt auch eine Reihe guter Agenturen die sich mit dem Problem seit ca. 6 Monaten intensiv beschäftigen und die Euch professionell zur Seite stehen können.
    Wenn ihr ein paar Tips für Tools sowie den disavow Prozess braucht dann könnt ihr mich gern per email kontaktieren (aber bitte meine email nicht publizieren). Die SEO community hat kleinen Shops wie euch schon öfter geholfen, man muss nur in den richtigen Foren um Hilfe bitten..
    Viel Glück, und vielen Dank für die ausführliche Schilderung der Situation.

    Antworten
  17. Sehr heftig und ärgerlich für euch. Gleichzeitig ein Armutszeugnis für eure Wettbewerber, wenn die sich nicht mehr anders zu helfen wissen. Scheint aber immer mehr um sich zu greifen. Wir waren solchen Angriffen auch schon ausgesetzt. Da hilft leider nur Gegenmaßnahmen ergreifen und durchhalten.

    Ich drücke euch die Daumen und hoffe Ihr findet den Verursacher.

    Antworten
  18. Das ist echt eine große Sch…. Aber irgendwie muss doch google da was gegen machen. Zumindest muss es eine Task Force für so etwas bereitstellen, wo man sich dann hin wenden kann. Die Leute dahinter gehören bestraft. Das ist keine Kavaliersdelikt, wenn man an die möglichen Umsatzverluste denkt.

    Antworten
  19. Hey,

    wir haben das gleiche Problem ebi einer Seite .. -> genau der gleiche Angriff -> aber ein komplett anderer Bereich. Ich weiß nicht ob da jemand „spielen“ will oder ob er einfach nur Spam-Projekte etlichen Bereichen hat .. oder was ich mir auch vorstellen kann -> gezielt gegen SEOs vorgeht

    Antworten
  20. Krasse Sache! Und ihr seid jetzt schon stärker aus der Sache hervorgegangen: Linkbait sei Dank! Wenn jetzt noch rauskommt, dass alles nur ums Linkbaiting ging…: „Solidarisiert euch mit uns und nutzt diesen etwas unschönen Anlass um eure Meinung zu diesen unfairen und illegalen Methoden über Blogs, Facebook, Twitter, Google+ und was euch sonst noch einfällt kundzutun und „Pro fairer Wettbewerb – Contra illegale Methoden“ zu sagen.“

    Antworten
    • Dann hätten wir uns etwas ausgesucht, wobei wir nicht 2 Tage down gewesen wären und schwerstens in IT investieren müssen. Die Spam-Links zu unseren Seiten kann man ja in diversen Tools nachvollziehen. Wenn das eine gute Strategie für einen gewieften „eTaktiker“ ist… Trotzem vielen Dabnk für deinen Beitrag!

      Antworten
      • Naja es geht ja nicht um die DDOS wenn man von Linkbait spricht und nur wegen dieser DDOS wart ihr ja offline. In Bezug auf die Links, kann man das schon denken.(Tu ich jetzt nicht, aber ich verstehe wenn man das in Betracht zieht) Wenn man schaut was insgesamt gemacht wurde und was da jetzt wiederum für andere Links bei raus gekommen sind…. aufjedenfall relativiert dieser Blogbeitrag und das öffentlich gehen die Spam links. Also wenn das ein Angriff war, wusstet Ihr zumindest genau das dieser Blogbeitrag soviel Echo nach sich ziehen würde, das die Attacke etwas relativiert wird. Weil bei Euch ja schon sehr fähige Leute sitzen.

        Ich finde zumindest diesen Artikel, wenn er mit dem Bewusstsein geschrieben ist, ziemlich genial um den Angriff entgegenzutreten.

        Ich fänd aber die ganze Linkgeschichte als Bait auch sehr genial, wenn auch SEO Moralisch verwerflich :-)

        Ich glaube jedenfalls kaum, dass Euch das Ganze sehr schadet. Mal die DDOS und die 2 Tage offline ausgenommen.

        Grüße
        Sascha

        Antworten
        • Hallo Sascha,
          wir wissen nicht welche Auswirkungen noch kommen. Das Ganze ist ja mit einer gewissen Latenz verbunden. Ist halt alles spekulativ. Wie gesagt, ich kann mich nur wiederholen: Der Anstieg ist klar sichtbar. Und wir waren es nicht. Wenn wir keine negativen Raktionen seitens Google abbekommen, wäre das ja auch endlich mal ein zeichen, dass sich der ganze Mist nicht lohnt. Wenn wir am Ende sogar noch besser da stehen als vorher, dann wird sich hoffentlich jemand so richtig in den Arsch beißen (auf gut Deutsch)!

          Antworten
  21. Bei allem „Kampf“ um die vorderen Plätze sollte es doch „fair“ bleiben. dDoS ist kein Spaß mehr und schädigt immer auch andere auf dem gleichen Server. Bei unserem zur Zeit größten Projekt greifen 85.000 Studenten zeitgleich auf eine Webapplikation zu. Da gilt es deutlich mehr Ideen abzufangen als nur dDos. Da kommt bei Euch auch bestimmt noch mehr.
    Gutes Gelingen! Als Nichtraucher habe ich daher auch geliked und geshared.

    Beste Grüße aus Aachen,
    Ulrich Lennartz

    Antworten
  22. Wenn man das noch sportlich nennen kann. Es sind Art und Weisen die das tägliche Business im Onlineumfeld, nicht schön machen. Leider Realität nicht nur in der Onlinewelt. Verstehe den Frust nur zu gut.

    Antworten
  23. Unglaublicher aber hilfreicher Bericht!
    Wir haben auch den Verdacht, man klickt unser buttget weg und manipuliert. Leider habe ich das Hintergrundwissen nicht wie ihr.

    Antworten
  24. Bleibt nur noch zu sagen, dass man halt nach wie vor seine Existenz nicht nur einseitig auf Google Rankings aufbauen sollte. Es gibt ja noch ein paar andere Möglichkeiten, seine Produkte zu vermarkten.

    Antworten
  25. Die Mitbewerber waren es ganz sicher nicht. Ich glaube das bei denen eher das Wissen fehlt wie man erfolgreich eine Seite abschießt, wenn man seine eigene nicht mal ordentlich optimieren kann, geschweige denn eine DDos Attacke erfolgreich durchzuführen.

    Antworten
  26. Natürlich ist es ärgerlich, was mich aber wundert sind die Linktexte! „Normalerweise“ greift man doch zu „P**n“, „V***ra“ „S*x“ etc. aber doch nicht zu den Money Keywords. Für mich sieht das eher nach dem Testen aus, nicht nach einem Angriff. Natürlich nach einem blöden Testen…

    Was ich außerdem seltsam finde – warum ausgerechnet noblego? Nichts für ungut, aber ich würde, anstelle eurer angeblichen Konkurrenz, evtl. ein paar andere Websites abschießen wollen, die unter einigen Begriffen besser ranken. Habt ihr die Konkurrenz-Websites analysiert, wird jemand sonst aus der „Zigarren-Top10“ angegriffen?

    Antworten
    • Naja, wie hier ja mehrfach erwähnt wurde, kennen wir uns „ein bisschen aus“. D.h. wir waren des definitiv nicht. Wenn jemand auf Kosten Anderer „blöd testen“ möchte und dabei negative Konsequenzen für Dritte in Kauf nimmt, ist das nicht weniger kriminell in meinen Augen…

      Antworten
  27. Das ist sehr traurig – kann aber auch wütend machen. Wie häufig geht es dabei um Träume, Visionen, ein Lebenswerk, aber auch um Arbeitsplätze, Familien und Existenzen. Und das möglicherweise nur, weil jemand den Hals nicht vollkriegen kann und aus Gier zu illegalen Methoden greift, die zu verachten sind.

    Antworten
  28. Wenn man schaut wer den Post geschrieben hat, dann sieht man auch wieso hier so ein gutes Fachkundewissen vorhanden ist.

    Wenn es ein Linkbait wäre, dann ein gut vorbereiteter. So, oder so ist das Thema aktuell. Das geschriebene wird zu 100 % so in der Tat bereits mehrfach umgesetzt. Hier ist ein Shop betroffen der von jemanden geführt wird, der sich auskennt in diesem Bereich. 99,9 % aller Shop Besitzer machen das nicht. Für all die wäre so ein Vorgehen der Konkurs.

    Antworten
    • Naja, würde ganz gern die Unterscheidung zwischen Genussrauchen und Suchrauchen machen an der Stelle. Es gibt viele Menschen, die gerne genießen und dabei auch gerne Zigarren rauchen!

      Antworten
  29. Blöde Frage aber der Link unten bei euch im Footer Cohiba geht zu einer URL mit Passwortabfrage… nicht dass ich nur auch noch Opfer eines Hackers geworden seid ?!

    Antworten
  30. Schon traurig, dass man auf solche Weise aus dem Rennen geschmissen wird. Auch ich habe auf einer meiner Seiten das Problem, dass ich 100te von Links bekomme, diese aber leider nur Spam Links sind. Hoffe, ist alles glimplich ausgegangen!

    Antworten
  31. Gibt es denn in solch einem Fall die Möglichkeit direkt mit Google in Verbindung zu treten und sie auf das Thema hinzuweisen?
    Markus hatte das ja ganz am Anfang auch schon gefragt, leider hat’s noch niemand beantwortet…

    Antworten
  32. Danke für diesen Artikel. Es ist sehr bewundernswert, dass ihr so offen darüber redet. Leider kann es ja einem beim Lesen eiskalt den Rücken lang runter laufen… Wünsche euch trotzdem weiterhin viel Erfolg und ein gutes Ende in diesem Kampf.

    Antworten
  33. So etwas ist wirklich eine Sauerei. Wir haben bei unserem Shop auch öfter mal eine negativ Seo-Attacke. Man gut das Google darauf nicht so wirklich anspringt, das wäre wirklich eine Katastrophe. Aber man gut dass man mit dem nötigen Wissen dagegen wirken kann. Zum Glück haben uns die Angriffe noch nicht beeinflusst.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar