Ernest M. Hemingway : Großer Schriftsteller, großer Aficionado

Wohl kaum ein amerikanischer Schriftsteller des letzten Jahrhunderts konnte auf solch eine bewegte Vita blicken wie Ernest Hemingway. Als Kriegsberichterstatter, Lokalreporter, Auslandskorrespondent, Fahrer des American „Field Service“ im ersten Weltkrieg (vergleichbar mit dem Roten Kreuz), Jäger auf Großwildsafaris, Überlebender von zwei Flugzeugabstürzen, Hochseefischer oder Teilhaber an Stierkämpfen sammelte der Autor Zeit seines Lebens Erfahrungen, die er in seinen Erzählungen oft autobiographisch verarbeitete. Bei all den Abenteuern war Hemingway aber nicht nur ein Draufgänger, sondern auch ein echter Aficionado. Er lebte jahrelang auf Kuba, wo er neben guten Zigarren und kubanischem Rum auch die kubanische Lebensfreude und die wunderschöne Landschaft genoss.

Nobelpreis, Pulitzerpreis und mehr: Gefeierter Autor der Extraklasse

Ernest M.HemingwayErnest Hemingways Texte haben weltweiten Ruhm erlangt. Wer hat nicht mit den Protagonisten seiner Geschichten gelitten, geliebt oder gekämpft, wenn es in den Krieg, in die Stierkampfarena oder auf See ging?! Der Autor war dabei auch vielfach Opfer von Kritik, die sich meist gegen seine einseitigen, ausschließlich männlichen Protagonisten richtete, welche so manche Machoklischees bedienten. Aber bei all der Uneinigkeit darüber, ob die Wahl der Sujets nun gelungen war oder nicht, sprachlich und vor allem stilistisch ist Ernest Hemingway aus der Riege der amerikanischen Literaten nicht mehr wegzudenken. So gewann er die beiden wohl wichtigsten Preise der schreibenden Zunft: den Pulitzer-Preis für seine Berichterstattungen als Journalist sowie den Literaturnobel-Preis, der ihm für seine Novelle „The Old Man and the Sea“ verliehen wurde. Die auf Kuba spielende Erzählung ist dabei ein Paradebeispiel für den kargen, oft auch als lapidar bezeichneten Stil Hemingways, der ihn letztendlich so berühmt machte. In sachlichen Worten wird hier das Schicksal des kubanischen Fischers Santiago geschildert, der sich einen epischen Kampf mit einem riesigen Fisch im Golf von Mexiko liefert.

Kuba und Hemingway – eine fruchtbare Liaison

Arturo Fuente SignatureKuba spielt dabei eine wichtige Rolle im Leben Hemingways. Er lebte jahrelang in der Nähe von Havanna mit seiner dritten und vierten Frau. Dort fuhr er in seinem kleinen Boot namens Pilar fast täglich aufs Meer, um zu fischen und genoss abends kubanischen Rum und gute Zigarren.

Die sozialistischen Kubaner verehren den Autor, der ausgerechnet aus Amerika stammte, noch heute. Sie nennen ihn sogar „el papá“, Fidel Castro las seine Werke und die kubanische Regierung ließ Münzen mit Hemingways Konterfei prägen. Wer sich auf eine Reise nach Kuba begibt, sollte also den Handlungsort der Novelle „Der alte Mann und das Meer“ besuchen und nach Cojímar fahren sowie sein ehemaliges Wohnhaus in San Francisco de Paula unweit von Havanna besuchen. In der alten Finca lebte Hemingway ab 1940 für gut 20 Jahre, viele seiner Texte entstanden an diesem Ort. Für Aficionados können die Stammbars Hemingways Dos Hermanos und La Bodeguita del Medio spannend sein. Mit Cocktails und Blick aufs Meer lässt sich das Lebensgefühl des Literaten bei einer guten Zigarre wohl am besten aufspüren.

Arturo Fuente Hemingway – Zigarrenehre, wem sie gebührt

Apropos Zigarre: Bei der Liebe der Kubaner zu ihrem „el papá“ ist es nicht verwunderlich, dass dem Aficionado eine eigene Zigarrenlinie gewidmet wurde. Arturo Fuente haben dem Schriftsteller mit der Serie Arturo Fuente Hemingway ein eigenes Meisterstück gewidmet. Schön an der Serie ist dabei vor allem die Liebe zum Detail. So sind alle vier Exemplare in dem traditionsreichen und anspruchsvollen Perfecto-Format handgerollt. Die Verjüngung am Zigarrenkopf und -fuß ist dabei besonders schwer zu rollen und handwerkliches Geschick des Torcedors von Nöten.

Arturo Fuente Hemingway Short StoryDie Hemingway Formate von Arturo Fuente mit klingenden Namen wie Signature, Masterpiece, Short Story oder Classic bedienen dabei durch Längen von 103 Millimetern bis hin zu 229 Millimetern jede Genusslaune. Ob für einen relativ kurzen Smoke voller Aromen von Kakao, Schokolade, Walnüssen und einer edlen Süße bei der Arturo Fuente Hemingway Short Story oder einem mittellangen Smoke mit der Signature, die für besondere Cremigkeit und Aromen von Leder, Pfeffer, Röstaromen und Zedernholz steht. Ebenso ein Klassiker wie der Autor selbst: Die Arturo Fuente Hemingway Classic haut den Aficionado mit ihren Aromen von Holz, Kaffee, Ledernoten, feurigem Pfeffer und delikaten Röstaromen um. Das liegt aber mehr an der gelungenen Aromenmischung, als an übermäßiger Tabakpower, denn tatsächlich ist die Classic eher als eine mediumstarke Zigarre einzuschätzen. Gleiches gilt für die Arturo Fuente Hemingway Masterpiece. Der Name ist hier Programm, denn die Aromenmischung betört durch eine außergewöhnliche Cremigkeit bei Aromen von frisch gemahlenem Kaffee, duftendem Leder, Pfeffer, einer Würze und Aroma von Zedernholz sowie Erde. Ein Smoke, der anderthalb Stunden oder länger dauert.

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