Sind kubanische Zigarren wirklich illegal?

Um es gleich vorwegzunehmen: Kubanische Zigarren sind nicht illegal, zumindest nicht in Staaten außerhalb der USA. In den USA hingegen besteht seit den frühen 1960er Jahren ein Handelsembargo auf kubanische Produkte, Zigarren eingeschlossen. D.h. es ist nicht erlaubt, kubanische Zigarren in das Land einzuführen oder Zigarren dorthin zu verkaufen. Umgangen wird dies zum Teil durch den Vertrieb über Drittländer wie Kanada, die Dominikanische Republik, die Bahamas oder Spanien, erlaubt ist es dennoch nicht.

Verbot per Gesetz

Das Handelsembargo der USA gegen Kuba trat unter der Kennedy Regierung per Präsidentenerlass offiziell in Kraft. Schon vorher hatte es Sanktionen gegeben, aber noch keinen umfassenden Boykott der Handelsbeziehungen. Per Gesetz ist das Embargo tatsächlich erst seit 1992 festgeschrieben und wurde 1996 im Helms-Burton-Act nochmals verschärft. Trotz des Embargos exportieren die USA ganz offiziell Gebrauchsgüter nach Kuba und auch der Import der kubanischen Zigarren illegal in die USA lässt sich nicht vermeiden.

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Amerika: Hohe Strafen – hohe Preise

Anstelle der echten kubanischen Zigarren gibt es in den USA zwar Marken gleichen Namens, die in der Dominikanischen Republik gefertigt werden, dennoch werden auch weiterhin kubanische Zigarren illegal auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Zur Freude vieler tabakbegeisterter Kuba-Anhänger. Der eigentliche Konsum ist nicht strafbar, doch sollte man sich beim Erwerb erwischen lassen, drohen bis zu 10 Jahre Haft und eine Geldstrafe von bis zu 250 000 US-Dollar. Aber gerade das Verbot macht die kubanischen Zigarren noch interessanter für den US-amerikanischen Kundenkreis. Die große Nachfrage treibt die Preise für echte Habanos in die Höhe. Zwischen 10 und 40 Dollar werden je nach Marke und Qualität fällig, was im Vergleich zu den Preisen der dominikanischen Ersatzprodukte eine Steigerung um teils mehrere 100 Prozent bedeutet.

Auf den Inhalt des Reisegepäcks achten

Aber der unnachahmliche Geschmack einer Cohiba Zigarre ist eben nicht mit ähnlichen Produkten zu vergleichen und eine kubanische Zigarre illegal erworben schmeckt doch gleich doppelt so gut. In Deutschland haben Sie in Bezug auf den Erwerb von kubanischen Zigarren zwar nichts zu befürchten, sollten Sie aber einmal in die USA reisen wollen, empfiehlt es sich die kubanischen Zigarren zu Hause zu lassen und zumindest für die Zeit der Reise auf Ihre Lieblinge zu verzichten.

Update: Seit dem 16. Januar 2015 ist eine Lockerung des Handelsembargos in Kraft. Laut den neuen Bestimmungen ist es erlaubt, Tabakwaren im Wert bis zu 100 US-Dollar in die USA einzuführen. Damit verlieren kubanische Zigarren ihren Status als illegales Handelsprodukt in den USA.

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