Kuba ist Zigarren! Die Zigarrenmarken Kubas haben sich über lange Jahre einen einzigartigen Stand in der Branche erarbeitet. Viele Menschen assoziieren Zigarren deshalb automatisch mit Kuba und die bekanntesten Marken sind geflügelte Worte für gute aromatische Zigarren.
Zigarrenmarken aus Kuba haben eine lange Tradition
Die erste offizielle Zigarrenmanufaktur Havannas wurde 1799 von der Stadt selbst eröffnet. Somit ist diese Jahreszahl wohl die Geburtsstunde für alle kubanischen Zigarrenmarken, wobei auch schon vorher privat kleinere Mengen Zigarren auf Kuba produziert wurden. Mit steigender Beliebtheit der Havanna Zigarren hob Spanien sein Handelsmonopol für Tabak- und Zigarrenhandel auf und verhalf Havanna so zu einer florierenden Zigarrenwirtschaft. Bereits 1861 existierten über 1200 Zigarrenfabriken, von denen ganze 526 in Havanna auch für den Export bestimmt waren. Die Zigarrenmarken Kubas lösten in Europa einen wahren Boom aus und galten schnell als Symbol für Erfolg und Macht. Auch heutzutage stammt die teuerste Zigarre der Welt aus Kuba. Sie wurde 2006 von Cohiba in streng limitierter Auflage auf den Markt gebracht. Nur 100 Kisten wurden hergestellt und alle Zigarren aus feinstem kubanischem Tabak von einem einzigen erfahrenen Tabakroller handgerollt. Doch auch Menschen, die nicht gleich 370 Euro für eine Zigarre ausgeben möchten, werden unter den zahlreichen Zigarrenmarken Kubas fündig. Ein ganz anderes Kaliber ist eine mit Diamanten besetzte kubanische Zigarre, die auf einer Messe für Millionäre in den Niederlanden vorgestellt wurde. Ihr Preis wird mit 4500 Euro pro Stück angesetzt, dass dieses Luxusobjekt aber noch einen Reiz auf wahre Zigarrenfreunde ausübt, ist schwer vorstellbar, es handelt sich wohl vor allem um ein Sammlerstück.
Zigarren von weniger bekannten kubanischen Marken:
Die fünf bekanntesten Zigarrenmarken Kubas
Grundsätzlich gelten kubanische Zigarren im Gegensatz zu denen aus der Dominikanischen Republik oder Honduras als kräftig und besonders aromatisch im Geschmack. Sie eignen sich darum besser für erfahrene Zigarrenfreunde. Doch welche sind nun die beliebtesten kubanischen Zigarrenmarken? Die meisten Namen hat jeder von Ihnen schon mal gehört. Gerade deshalb ist es interessant, ein bisschen mehr über die Hintergründe zu erfahren und durch das Sortiment zu stöbern. Die fünf bekanntesten Zigarrenmarken Kubas sind wohl:
Besonders am Anfang des 20sten Jahrhunderts etablierten sich viele Marken. So wurde auch Partagas nach dem Kauf durch Ramon Cifuentes und Jose Fernandes im Jahre 1900 sehr beliebt. Die Familie Cifuentes erschuf zahlreiche beliebte Marken, bis Fidel Castros Revolution sie schließlich zwang, Kuba zu verlassen. Nachdem sie sich in den USA zunächst auf den Handel mit Deckblättern spezialisiert hatten, wurde die Traditionsmarke Partagas inzwischen wiederbelebt. Mittlerweile gibt es allerdings auch dominikanische Zigarren der Marke, was mit dem Handelsembargo der USA gegen Kuba zusammenhängt.
Die Marke Romeo y Julieta Zigarren wurde 1850 gegründet und 1903 von Pepin Fernandez Rodriguez gekauft. Dieser gab der Marke eine Stimme und brachte ihr mit Hilfe einer ausgeklügelten Werbestrategie den internationalen Ruhm ein, den sie, dank ihrer guten Qualität, verdient hat. Pepin Rodriguez nahm seine Zigarren mit auf die Pferderennbahnen dieser Welt und machte sie so bekannt.
Zu Beginn der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts etablierten sich Montecristo Zigarren. Der Spanier Alonso Menendez gründeten die Marke in den Zwanzigern zusammen mit seinem Neffen und dem renommierten Zigarrenmeister Pepe Garcia. Sie kauften die Marke Particulares und wagten sich mit der Montecristo auch an ihre eigene kubanische Zigarre, welche für den Export bestimmt war. Ihr Name ist eine Hommage an die Vorleser in den Manufakturen, die die Zigarrenroller unterhielten, denn der Graf von Montecristo war das beliebteste Buch der Roller.
Eine weitere Marke, die in dieser Aufzählung auch auf keinen Fall fehlen darf, ist Bolivar. Sie wurde 1902 gegründet und ist bekannt für ihre ausgewogene Stärke. Ihr Name erinnert an den 1830 in Kolumbien verstorbenen Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar.
Die oben schon erwähnten Cohiba Zigarren werden auch als Fidel Castro Zigarren bezeichnet. Sie wurden von ihm selbst 1963 in Auftrag gegeben. Zunächst waren sie allerdings Diplomaten und wichtigen Politikern vorbehalten, bevor sie 1982 endlich in den freien Handel kamen. Bis heute hängt dieser Zigarrenmarke Kubas ein ganz besonderes Flair nach. Inzwischen gibt es verschiedene Cohiba Serien, doch eins haben sie alle gemeinsam: Nur der beste Tabak Kubas wird verwendet, um ein einmaliges Geschmackserlebnis zu kreieren.
Neben diesen, gibt es aber noch zahlreiche andere kubanische Zigarrenmarken, die ebenfalls im Sortiment von Noblego zu finden sind. Neben einer guten Übersicht können Sie sich durch die einzelnen Marken stöbern und weitere spannende Hintergrundinformationen erfahren.