Seco Blätter – Genuss aus der Mitte der Tabakpflanze

Tabakpflanzen bestehen aus verschiedenen Abschnitten, die je eine unterschiedliche Qualität an Blättern hervorbringen. Unterteilt werden die Blätter der Tabakpflanze in Volado, Seco und Ligero. Volado-Blätter wachsen am Fuß der Pflanze und erhalten die geringste Sonneneinstrahlung, Ligero-Blätter hingegen wachsen an der Spitze der Pflanze und profitieren von einer hohen Sonneneinstrahlung. Die Seco Blätter stammen aus der Mitte der Pflanze. Sie sind meist heller und leichter im Geschmack als Ligero-Blätter. Etwa 18 Monate nach der Ernte und des Reifens werden sie verarbeitet.

Die Eigenschaften der Seco-Blätter

Seco Blätter gelten allgemein als äußerst aromatisch und sorgen für die Stabilität und gute Abbrandeigenschaften der Einlage. Sie sind groß und haarig, wobei die Härchen die Drüsen des Tabaks darstellen. Diese Drüsen sind Poren, durch welche die Pflanze sich von Überresten befreien kann. Diese sogenannten Überreste des Lebensfunktionsprozesses setzen sich an der Oberfläche des Blattes ab und bilden eine dünne Schicht. Die Schicht ist etwa anderthalb Millimeter dick, klebrig und entwickelt ätherische Öle. Diese Öle entwickeln sich durch die Fermentation zu den Aromen, die später in der Zigarre zu schmecken sind.

Der typische Einlage-Tabak

Seco-Blätter werden typischerweise für die Einlage einer Zigarre verwendet. Oft wird er in Verbindung mit kräftigeren Tabaken wie Ligero, Corojo oder Criollo verarbeitet. In Zigarren-Marken wie AVO Heritage, Casa de Torres oder Dalay ist unter anderem Tabak aus Seco-Blättern zu finden.

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