Padrón Zigarren – feinste Zigarren mit karibischer Tradition

Sehen Sie Jorge Padrón hier im exklusivem Video:

(Abschrift in deutscher Sprache befindet sich am Ende der Seite.)

El Martillito: ein kleiner Hammer dreht Zigarren - die Geschichte der Padrón Zigarren

Als José Orlando Padrón 1962 als kubanischer Flüchtling nach Miami kommt, besitzt der 36-jährige nichts weiter als den monatlichen Hilfscheck der US-amerikanischen Regierung über 60$. Zu diesem Punkt der Geschichte scheint es noch sehr weit weg, dass Padrón Zigarren einmal zu den hochwertigsten Premium-Zigarren aus Nicaragua zählen werden. Denn im Angesicht seiner verzweifelten Arbeitssuche blieb Padrón lange Zeit erfolglos. Bis ihn ein Freund aus dem kubanischen Flüchtlingsbüro fragt, ob er das Zimmermannshandwerk verstünde und ihm einen kleinen Hammer (el martillito) schenkt. So arbeitete Padrón also tagsüber als Gärtner und nachts als Zimmermann – immer das große Ziel vor Augen: Premium-Zigarren zu produzieren, wie er es aus seiner alten Heimat kannte. 1964 war es dann soweit, mit hart ersparten 600$ gründet er die Tabak-Firma „Padrón Cigars“. Zu diesem Zeitpunkt hätte der Gründer wohl nicht geahnt, dass seine Padrón Zigarren 54 Jahre später dreimal in Folge (von 2008 bis 2010) beim Cigar Aficionado den 1. Platz der bestverkauften Zigarren in den USA erlangen würde.

Der Weg der Padrón Zigarren

1967 besuchte Padrón zum ersten Mal Nicaragua. Ein Land, dessen Anbauregionen die Familie, die Padrón Zigarren als Familienunternehmen weiterführen, bis heute schätzt, deren politische Unruhen aber einen bleibenden Eindruck in der Firmengeschichte hinterlassen haben. 1970 nimmt Padrón für seine Zigarren in Nicaragua die Produktion auf – damals noch unter dem Namen „Tabacos Cubanica“. Doch schon während des Bürgerkriegs 1978 brennt die Padrón-Zigarren-Fabrik komplett ab.

Politik bestimmt auch weiterhin die Firmengeschichte der Padrón Zigarren, nachdem Padrón zu Verhandlungen über Gefangene nach Kuba reiste, folgen drei Bombenanschläge auf das Hauptquartier in Miami, von denen zwei ihr Ziel erreichen und das Gebäude zerstören. Am 19. Juli 1979 kommt zwar die Produktion der Padrón Zigarren in Nicaragua auf Grund der Sandinista-Revolution zum Erliegen, wird allerdings im August wieder aufgenommen. Ein weiterer Schlag trifft die Firma 1985, als Ronald Reagan das Wirtschaftsembargo über Nicaragua verhängt und damit alle Exporte verbietet. Padrón Zigarren verlagert in der Folge seine Produktion nach Honduras bis das Embargo mit dem Machtwechsel 1990 in Nicaragua endet und Tabacos Cubanica wiedereröffnet wird und erneut nicaraguanische Padrón Zigarren produziert. Die Fabrik in Honduras wurde im Jahr 2007 geschlossen und somit die Padrón Zigarren Produktion wieder komplett nach Nicaragua verlegt.

Padrón etablierte sich in der Folgezeit endgültig unter den Premium-Zigarren-Herstellern und kreierte eine Erfolgsserie nach der nächsten. Mittlerweile arbeiten bereits die Enkel von José Orlando Padrón in der Firma. Den Hammer besitzt er noch heute, er repräsentiert laut Jorge Padrón, seinem Sohn, „die Hingabe und harte Arbeit, die zum Aufbau der Padrón Cigars führte“.

Beeindruckende Qualität in großer Auswahl

Mittlerweile tummeln sich einige Jubiläums-Serien in dem reichhaltigen Sortiment, so zum Beispiel die Family Reserve anlässlich des 45-jährigen Firmen-Jubiläums, eine limitierte Edition aus zehn Jahre alten Tabaken, die in aufwendigen Kombinationen jeden Freund von Aromatiefe beeindrucken können. Oder die 1926-Serie zu Ehren des 80. Geburtstages des Firmengründers, welche mit ihren sechs Formaten, die mit Maduro- und Sun Grown-Natural-Deckblättern versehen sind, auch erfahrene Liebhaber zu überzeugen wissen – was die Wahl zur „Zigarre des Jahres“ durch den „Cigar Aficionado“ noch einmal unterstreicht.

Alle Padrón-Serien verfügen über einen hervorragenden vollmundigen und komplexen Geschmack. Die Anbaugebiete in Nicaragua und Honduras gehören zu den besten der Welt. Nicht nur der durch Vulkangestein angereicherte mineralreiche Boden, sondern auch das kühle aber tropische Klima in den höheren Lagen sorgen für großartige Bedingungen für den Anbau von Tabak. Als Padrón häufiger nach Nicaragua fuhr, entdeckte er 1970 einen aus Kuba stammenden Tabak, der ihm perfekt dem kubanischen Geschmack zu entsprechen schien. Dieser bildete zum einen die Grundlage des Namens „Tabacos Cubanica“ und zum anderen das Erfolgsrezept für die individuellen Serien der Padrón-Zigarren. So wurden und werden nur die edelsten Tabak-Sorten angepflanzt und mit viel Zeit geduldig zu Reife gebracht.

Wie in den Anfangsjahren, als Padrón mit einem Mitarbeiter zusammen die ersten Zigarren in Miami drehte, überwacht die Familie stets jeden Schritt der gesamten Padrón Zigarren Produktion. Und so verwundert es nicht, dass die Padrón 1964 Anniversary Serie unter Aficionados als eines der besten Zigarrenprodukte aller Top-Marken der Welt gehandelt wird und mit ihrer spannender Aromenentwicklung längst den deutschen Markt erobert hat.

Doch auch die Padrón Classic Zigarren Serie ist mit ihren zwei Jahre lang gereiften Tabaken eine gute Wahl für alle, die nicaraguanische Zigarren at its best kennenlernen möchten. Außerdem haben sich die Preise dieser Padrón Zigarren Serie in den letzten Jahren auf dem europäischen Markt an den Amerikanischen angeglichen, wodurch die Padrón Zigarren Puros in Deutschland deutlich erschwinglicher und damit noch interessanter sind.

Jorge Padrón präsentiert seine Zigarren im Video:

"Hallo, ich heiße Jorge Padrón und bin der Vorsitzende von Padrón Cigars. Padrón Cigars ist ein Familienunternehmen welches von meinem Vater Jose O. Padrón im Jahre 1964 gegründet wurde. Wie viele von euch wissen, legt Padrón Cigars besonderen Wert auf die Qualität seiner Produkte. Qualität ist uns wichtiger als Quantität.

Mein Vater entschied sich vor vielen Jahren, eine Marke aufzubauen, die sich nach seiner Philosophie wie ein Kind entwickeln sollte: Erst sollte sie krabbeln, dann laufen, dann rennen. Heute, im Jahre 2012, feiern wir den 48. Jahrestag unserer Gründung. Langfristig hat uns die konsequente Fokussierung auf Qualität geholfen, eine starke Marke aufzubauen. Außerdem gibt es über die Padrón Familie viele Anekdoten. Als Familienunternehmen stammen nur wenige unserer Mitarbeiter nicht aus der eigenen Familie.

Eine der wichtigsten Geschichten unseres Unternehmens ist die Geschichte des Hammers. Sie verstehen, des Hammers. Vor vielen Jahren wanderte mein Vater, zusammen mit vielen seiner Landsleute, aus Kuba aus und kam ohne Geld in Amerika an. Er hatte nur einen Rucksack mit Klamotten bei sich. Die Amerikanische Regierung hat die Einwanderer aus Kuba finanziell unterstützt, wovon viele sehr profitierten. Mein Vater war damals allerdings erst 36 oder 37 Jahre alt und fühlte sich beim Abholen der monatlichen finanziellen Hilfen als eine Art Parasit. Er war damals 36 oder 37, stark und arbeitswillig.

Eines Tages sprach er mit dem Leiter der Institution, die die finanzielle Unterstützung für kubanische Einwanderer auszahlte – die beiden waren inzwischen Freunde geworden – und sagte: “Ich fühle mich schrecklich, Monat für Monat hier reinzulaufen und das Geld abzuholen”. Der Herr schaute ihn an und sagte: “Hör mal Padrón, ich kenne dich und weiß, dass du gerne in einer Schreinerei arbeiten würdest”. Also gab er ihm einen Hammer. Mein Vater nahm den Hammer und fing damit an zu arbeiten. Tagsüber ging er anderen Arbeiten, wie beispielsweise dem Rasenmähen, nach, um so seine Familie unterstützen zu können. Danach griff er zum Hammer und arbeitete im Handwerk. Er reparierte die Ladenfront kleinerer Geschäfte, welche häufig anderen kubanischen Einwanderern gehörten. Mit dem Hammer ersparte er sich die 600 Dollar, die er zur Gründung von Padrón Cigars im Jahre 1964 benötigte.

Für uns war diese Geschichte immer ein Symbol für seinen Charakter. Es ist genau diese Ausdauer, diese Integrität und die harte Arbeit, die aus der Marke das gemacht haben was sie heute ist. Dies ist etwas, was wir für den Rest unseres Lebens wertschätzen werden. Genau deshalb werden wir unsere grundlegende Philosophie niemals aus den Augen verlieren: Nämlich das Wahren der Integrität unseres Familiennamens.

Wir produzieren alle unsere Zigarren in Nicaragua. Momentan produzieren wir knapp 6 Millionen Zigarren im Jahr. Unsere Produkte werden auf der ganzen Welt verkauft, insbesondere auch hier in Deutschland durch Noblego. Hier findet sich die Jubiläums-Edition, wo der Tabak vier Jahre lang gereift ist, sowie die Padrón Edition, die zweieinhalb Jahre gereift ist. Hoffentlich bekommen sie also die Gelegenheit eine unserer Zigarren zu kosten. Sie werden dann schnell merken: Wenn die Bezeichnung Padrón auf der Verpackung steht, dann ist Qualität für uns eine Frage der Familienehre."