Ready Rubbed – Tabakschnitt einmal ungewöhnlich
Unter den verschiedenen Tabakschnittarten nimmt das „ready rubbed“-Verfahren die Rolle des Sonderlings ein, da es nur sehr wenig verbreitet und daher kaum gebräuchlich ist. Unter anderem greift Samuel Gawith mit seinem Pfeifentabak „Brown No. 4“ auf dieses Verfahren zurück.
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- Tabak Burley, Black Cavendish, Golden Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Aromatisiert Apfel, Schwarze Johannisbeere
- Tabak Burley, Black Cavendish, Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Aromatisiert Whiskey
- Tabak Virginia, Kentucky, Perique
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Tabak Black Cavendish, Virginia, Kentucky, Latakia, Orient, Turkish
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Tabak Burley, Cavendish, Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Aromatisiert Scotch Whisky
- Tabak Burley, Cavendish, Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 2
- Aroma Schokolade, Süß
- Tabak Burley, Cavendish, Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 5
- Aroma Honig, Nuss
- Tabak Virginia, Perique
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Tabak Black Cavendish, Virginia, Orient, Perique, Turkish
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Tabak Cavendish, Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Aroma Fruchtig, Süß
- Tabak Burley, Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 3
- Aromatisiert Geranium
- Tabak Brasil, Black Cavendish, Virginia
- Schnitt Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 4
- Aromatisiert Nuss, Orange, Zartbitterschokolade
- Aroma Süß, Würzig
- Tabak Burley, Black Cavendish, Virginia
- Schnitt Loose Cut, Ready Rubbed
- Raumduft (1-5) 4
- Aromatisiert Exotische Früchte, Vanille
- Aroma Ammoniak
Obwohl der „ready rubbed“-Schnitt neben der Mixture und dem Loose Cut zu den einfacheren und leichter zu handhabenden Schnittarten gehört, sehen sich die Tabakhersteller mehr oder weniger gezwungen, sich am Massenmarkt und dem Kundeninteresse zu orientieren – und dies besteht zumeist darin, dass Stopfen der Pfeife möglichst schnell und leicht von der Hand gehen zu lassen, um ohne größere Umschweife den Tabak genießen zu können. Und darin besteht das Defizit der als „ready rubbed“-angebotenen Pfeifenkräuter: Ein angenehmes, einfaches Stopfen ist zwar durchaus möglich. Aber Tabake, die als Mixture oder Loose Cut daherkommen, sind in dieser Hinsicht wesentlich komfortabler.
Pressen, Schneiden, Drehen
Wie auch bei den anderen Schnittverfahren wird beim „ready rubbed“ der Tabak in der industriellen Fertigung zuerst gepresst. Danach erfolgt eine Zerkleinerung des Presstabaks, indem man diesen in dünne Scheiben schneidet. Diese wiederum werden dann zerdrückt und durch weitere maschinelle Verarbeitung in einer Wirbeltrommel aufgelockert. Hierbei zerfällt der Tabak in mehr oder weniger kompakte Fragmente, die sogenannten Flakes.
Dem Tabakkonsumenten wird also der zusätzliche Aufwand erspart, das Pfeifenkraut selbst in kleine Stücke zu zerbröseln. Stattdessen lässt sich der Tabak ohne große Vorbereitung rauchen und weist zudem äußerst angenehme Abbrandeigenschaften auf, da er durch seine lockere Konsistenz leichter abbrennt und nicht nachgezündet werden muss.
Ready-rubbed Tabak ist eigenwillig
Doch auch beim „ready rubbed“-geschnittenen Tabak besteht die Gefahr, dass er bei falscher Lagerung sehr schnell auszutrocknen droht und dies mit spürbarem Geschmacksverlust bestraft wird. Erfahrene Pfeifenraucher wissen dies natürlich und schätzen Tabake, die als „ready rubbed“ vertrieben werden, aufgrund ihrer angenehmen Eigenschaften beim Einbringen in die Pfeife und beim Abbrennen darin.