Rattrays Black Virginia
Genuss
Wer den Tabakkarton öffnet, in welchem der Rattray´s Black Virginia vertrieben wird, könnte meinen, er hätte sich Schwarzen Tee gekauft, denn aufgrund seiner pechschwarzen Farbe und den wenigen, dunkelbraunen Virginia-Anteilen, sieht dieser Tabak dem Tee in seiner Optik sehr ähnlich. Auch beim Black Virginia wurde während der Herstellung auf eine zusätzliche Aromatisierung verzichtet, weshalb dem Tabak im Kaltzustand ein sehr tabakeigener Geruch anhaftet, der an Rosinen und Pumpernickel erinnert. Dies wird durch die recht hohe Feuchte des Tabaks noch ein wenig verstärkt. Stopft man sich diesen Rattrays in die Pfeife, so sollte man den Tabak möglichst locker einbringen, da sich ansonsten das Abbrennen sehr schwierig gestalten kann. Auch das Anzünden selbst gestaltet sich etwas anspruchsvoller als bei anderen Tabaken und verlangt einige Geduld, diese wird dann aber mit einem konstanten, jedoch recht langsamen Abbrand belohnt. Um den Black Virginia vollends genießen zu können, sollte man eine Rauchdauer von bis zu zwei Stunden einplanen. Der Geschmack dieses Tabaks ähnelt, wie schon sein Kaltgeruch, am ehesten dem Geschmack von Rosinen, wobei der Black Virginia alles in allem sehr mild und natürlich schmeckt. Aufgrund seiner geschmacklichen Leichtigkeit bietet sich dieser Rattrays geradezu an, mit etwas Latakia vermischt zu werden und somit etwas Würze zu erhalten. Beim Konsum hinterlässt der Black Virginia eine sehr angenehme, unaufdringliche Raumnote, der entstehende Rauch ist kühl und geschmackvoll.
Fazit
Die Suche nach einem milden, klassischen Virginia-Rauchgenuss ist mit dem Rattray´s Black Virginia beendet, denn hier genießt man zu Schwarzem Cavendish verarbeiteten Virginia in höchster Qualität. Wer bisher mit dem Pfeifenrauchen wenig Erfahrungen hat und einen leichten Einstieg sucht, macht mit diesem Rattrays alles richtig. Langjährige Tabakfreunde hingegen könnten diesen Tabak als zu mild und geschmacklich eindimensional empfinden, doch vor allem für Anfänger ist der Black Virginia trotz seiner Sturheit beim Anzünden uneingeschränkt zu empfehlen.