Wellauers English Blend
Genuss
Während sich beim „Wellauers Best“ die gleichen vier Grundtabake einander ergänzen und abrunden, ist es beim „English Blend“ hingegen der aus Syrien stammende Latakia, der im geschmacklichen Gesamtbild dieses Pfeifentabaks die Hauptrolle übernehmen darf. Schon in seinem optischen Erscheinungsbild offenbart diese Mischung ihr würziges Wesen, denn hier vereinen sich brauner und schwarzer Tabak, die wiederum von einigen hellen Sprenkel durchsetzt sind. Der Kaltgeruch des „Wellauers English Blend“ mag ein wenig gewöhnungsbedürftig daherkommen, verströmt er doch eine leicht moderige Note, hinter welcher sich wiederum eine schwere Süße verbirgt. Auch hier ist es der Latakia, der den tabakeigenen Geruch bestimmt. Auffällig beim „English Blend“ ist der Tabakschnitt, da dieser recht grob ausfällt. Daher empfiehlt es sich, diesen Tabak vor allem in Pfeifen mit einer etwas weiteren Kopfbohrung zu konsumieren und den Tabak vor dem Stopfen etwas aufzulockern. Danach geht das Einbringen in die Pfeife aber ohne größere Probleme von statten. Weil der „English Blend“ eine angenehme Feuchtigkeit aufweist, lässt er sich ohne weiteres anzünden. Der Abbrand ist gewohnt gleichmäßig, zudem ist kein erneutes Entflammen des Tabaks erforderlich, da dieser – richtig geraucht – nicht ausgeht. Betrachtet man den „Wellauers English Blend“ vom geschmacklichen Standpunkt her, hat man es hier mit einem eher leichten Tabak zu tun. Beim Genuss entsteht ein dezentes Nussaroma und insgesamt schmeckt er eher süß und weist zudem leichte Karamellnuancen auf. Während der Latakia durch seine angenehme Würze zu begeistern weiß, geht der Orient hingegen geschmacklich etwas unter und ist nur dann und wann wirklich wahrnehmbar.
Fazit
Durch seine geschmackliche Leichtigkeit eignet sich der „English Blend“ vor allem für Latakia-unerfahrene Tabakgenießer, die diesen Würztabak einmal probieren wollen, ohne gleich von seiner pfeffrigen Schärfe überrannt zu werden. Da dieser Tabak recht leicht und mild daherkommt, eignet er sich zudem wunderbar als „every day smoke“, den man sogar schon am Morgen genießen kann.