Cazadores – die „Jäger“ unter den Zigarren

Ein Zigarrenformat speziell für die Jagd? Cazadores geben sich die Ehre am liebsten unterwegs – auf längeren Ausflügen und allen Aktivitäten und Erlebnissen an der frischen Luft, auch beim Jagen. Sie sind vergleichsweise lang und schlank. Diese Zigarren sind etwas für erfahrene Raucher, für Kenner. Sie schmecken meist kräftig und würzig, ohne gegen Ende hin zu scharf zu werden – eben einprägsam bei jedem Wetter. Bekannte und beliebte Cazadores gibt es von Jose L. Piedra und Romeo y Julieta.

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  • Romeo y Julieta Cazadores

    Ø17.5 L162 Stark
    (6)
    ab 14,20 €
    • Herkunft Kuba
    • Rauchdauer 45 bis 90 Min
    • Format Cazadores
    • Deckblattherkunft Kuba
    • Einlage Kuba
    • Aroma Erdig, Holz, Würzig
    • 25er Momentan ausverkauft, Liefertermin unbekannt 344,35 € inkl. 3% Rabatt
    • Einzeln Momentan ausverkauft, Liefertermin unbekannt 14,20 €

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Cazadores Zigarren für Waidmanns Heil

Los Cazadores bedeutet auf Spanisch „die Jäger“, und ihre Proportionen machen Cazadores Zigarren zum Jäger-Format: Schlank und schneidig und dabei relativ lang, könnte man sie mit dem Lauf eines Jagdgewehres in Verbindung bringen. Je nach Marke bewegen sich Cazadores zwischen einer leicht verkürzten Lonsdale oder leicht verlängerten Corona. Ihr Ringmaß beträgt etwa 42 (entspricht 16,7 Zentimetern), kann aber auf bis zu 43 oder 44 abweichen. Typische Lonsdales, auch Cervantes genannt, sind 165 Millimeter lang. Cazadores kommen dem nahe oder sind etwas kürzer. Sind Cazadores um die 150 Millimeter lang, werden sie auch als verlängerte Coronas eingeordnet. Eine Ausnahme bildet die Petit Cazadores von José L. Piedra mit nur 104 Millimetern Länge – ein bisher einmaliges Format in der Zigarrenwelt.

Das große, relativ dünne Cazadores-Format bietet Rauchgenuss für durchschnittlich 45 Minuten bis eine Stunde – ideal für unterwegs, wo man die Hände für eine Weile, aber oft nicht dauerhaft frei hat. Der elegante, lange schmale Körper einer Cazadores erfordert ein gemäßigtes Rauchtempo, damit sich die Zigarre nicht überhitzt. Mit der nötigen Geduld bietet sie dem erfahrenen Genießer einen aromatisch würzigen Smoke. Dabei spielt natürlich die Herkunft der Cazadores eine Rolle. Kubanische Exemplare wie von Romeo y Julieta oder José L. Piedra sind stark und würzig – so wie man die meisten Tabake aus Kuba kennt. Mildere Varianten kommen zum Beispiel aus Panama, zum Beispiel die Cazadores von Joyas de Panama.

Favoriten unter den Cazadores Zigarren

Cazadores gehören zu den Paradeformaten von José L. Piedra. Die kubanische Zigarrenmarke ist eine der wenigen, die sämtlich vollkommen handgemachte Shortfiller herstellen. Ähnlich wie die etwas kürzeren Conservas sind auch die Cazadores ein Sonderformat, das bei José L. Piedra kultiviert wird und bei anderen Marken nur selten zu finden ist. Die José L. Piedra Cazadores sind vollständig aus kubanischen Tabaken hergestellt und fallen zuerst durch ihr teilweise recht vernarbtes Deckblatt auf. Der Zugwiderstand ist leicht, aber nicht perfekt, und es entsteht ein größtenteils vernünftiger Abbrand. Dafür wird man mit einem großartigen Geschmack entschädigt. Die im Verlauf zunehmende Stärke offenbart Aromen von Gewürzen, Gras, Lakritz und Zartbitter. Teilweise können auch Nuss und Kaffee mitspielen. Die kleinere Schwester, die José L. Piedra Petit Cazadores ist ebenso stark und würzig, zeigt dabei aber etwas mildere Aromen in Richtung Erde, Gewürze und Zedernholz unterlegt mit einer raffinierten Cremigkeit. Trotz ihrer Stärke werden die Cazadores von José L. Piedra nie zu scharf und bleiben damit gerade an der frischen Luft in besonderer Erinnerung. Wer bisher schlechte Erfahrungen mit den Zigarren von José L. Piedra gemacht hat, dem sei übrigens empfohlen, sie für etwa drei Monate im Humidor reifen zu lassen. Das Ergebnis wird für angenehme Überraschungen sorgen.

Eine weitere kubanische Marke, die sich mit Cazadores aufmacht, ist die beliebte Romeo y Julieta. Auch hier gewinnt das Äußere keinen Schönheitspreis, aber das raue Image passt irgendwie zu dieser Jägerin. Sie verwöhnt den Kenner dann mit ausdrucksstark würzigem Geschmack – erdig, holzig und würzig wie ein schöner Herbsttag.