Noblego bei De Olifant in Kampen

Am vergangenen Wochenende waren wir zu Besuch bei den niederländischen Tabakexperten von De Olifant. Schon die Reise dorthin, die uns durch beschauliche Orte mit kleinen, alten Reetdachhäusern und vorbei an großen Blumenfeldern, Gewächshäusern und Kuhweiden führte, bereitete auf die Ruhe der Kleinstadt Kampen vor. Einen besseren Ort für einen entspannten Nachmittag bei einem guten Kaffee und den leckeren De Olifant Zigarren gibt es kaum.

Von Einhörnern und Elefanten: Kaffee, Tee, Zigarillos und Zigarren

Bei De Eenhoorn
Bei De Eenhoorn

Wenn im idyllischen Straßencafé vor der Manufaktur von De Olifant duftender Kaffee und leckere Zigarren und Zigarillos genossen werden, dann stammen diese Qualitätsprodukte aus dem Laden direkt hinter den Besuchern. Denn die niederländischen Zigarren- und Zigarilloproduzenten setzen seit geraumer Zeit auch auf die Kreation ihrer erlesenen De Eenhoorn Kaffee- und Teespezialitäten, eine hauseigene Kaffeerösterei befindet sich gleich neben der Zigarrenproduktion. Einhorn meets Elefant. Und diese klassische Kombination funktioniert bestens, vor allem im idyllischen Kampen. Die Menschen verbringen viel Zeit draußen, sitzen in Straßencafès und genießen die Herbstsonne oder schlendern an den Grachten entlang.  Der perfekte Ort, um sich zurückzulehnen und das Leben zu genießen. So machen „Dienstreisen“ Spaß.

Genussvolle Tradtion – De Olifant weiß, wie es geht

Handarbeit
Handarbeit

Als wir in Holland ankamen, wurden wir herzlich von  Thomas Klaphake in Empfang genommen. Mit dem sympathischen Kopf des Unternehmens hatten wir auf der Intertabac bereits Videos zu De Olifant Zigarren gedreht. Seit dem Jahre 1826 werden in Kampen Zigarren und Zigarillos produziert, De Olifant war von Anfang an dabei. Somit wurde die Führung durch das aus zwei Lagerhäusern bestehende Gebäude fast zu einer kleinen Museumsbesichtigung. Allerdings einer olfaktorisch höchst angenehmen, denn neben dem leckeren Geruch des Tabaks liegt hier auch der Duft gerösteten Kaffees in der Luft. Auch wird hier Tradition nicht nur auf Museumsschildchen präsentiert, sondern geht durch die laufende Tabakproduktion weit über die graue Theorie hinaus. Dabei liegt ein großer Fokus auf den manuell ausgeführten Arbeitsschritten, sodass man die De Olifant Mitarbeiter dabei beobachten kann, wie sie mit erfahrenen Handbewegungen flink und sachkundig die Tabakprodukte verarbeiten. Die Maschinen stammen teilweise noch aus der Vorkriegszeit und erfordern dementsprechend viel Handarbeit, was durchaus gewünscht ist. Denn keine Maschine kann einen fachkundigen Torcedor und seine Expertise ersetzen, das weiß man auch bei De Olifant. Tatsächlich erinnerte uns der Besuch in Kampen ein wenig an die Firma Schuster in Bünde. Beide Firmen sind Unternehmen mit einer jahrhundertelangen Tradition, die in einer ehemals florierenden Tabakstadt angesiedelt sind. Und auch De Olifant ist, wie auch Schuster, mittlerweile fast zu einem Einzelkämpfer in ihrem Heimatort geworden.

De Olifant Classic, Modern und Emotions

Yammie.
Yammie.

Aber während Schuster auf Mata Fina-Tabak setzt, verwendet De Olifant vor allem Sumatra, Brasil und schön würzige Java-Tabake. Insgesamt werden sieben Blends hergestellt, die dann Eingang in die Produkte der Firma finden. Bekannt sind vor allem die Zigarillos der drei Linien De Olifant Classic, De Olifant Modern und De Olifant Emotion. De Olifant Classic setzt auf ein mildes, aber dabei aromatisch-würziges Aroma. Das Sumatra-Sandblatt veredelt dabei die Blends der Zigarren und Zigarillos. Auch De Olifant Emotion punkten mit ihrem edlen Aroma. Die Blends bestehen hier aus Tabaken aus Brasilien, Java und der Karibik und verfügen über ein erdig süßes und leicht pfeffriges Aroma. Die letzte Linie, De Olifant Modern hingegen, setzt ganz auf Zigarillos, die in wunderschönen Blechboxen daherkommen. Fernab der sonst im Zigarillosegment erhältlichen Packungen, die gern auch mal 50 oder mehr Zigarillos enthalten können, werden die einzelnen Rauchwaren hier in 7er oder 5er Packungseinheiten geliefert. Verwendet werden feinste Tabakblätter, wie das äußerst rare Sumatra-Sanddeckblatt. Hinzu kommt der erlesene  Geschmack der Sumatra und Brasil-Varianten dieser Linie, sodass die Frage im Raum steht: Sind das noch Zigarillos oder schon Zigarren?

Doch genau dieser Status der Schwebe ist das Schöne an den Produkten von De Olifant. Wer gern Zigarren genießt, kann die Zigarillos oder Kleinzigarren der niederländischen Firma auch bei einem Milchkaffee in der Sonne genießen, ohne die volle Power einer „ausgewachsenen“ Zigarre in Anspruch nehmen zu müssen. Somit besetzten De Olifant eine Nische in der Zigarrenwelt und wir möchten die kleinen Elefanten nicht mehr missen. Später gingen wir mit Thomas Klaphake noch leckere Burger essen, in einem Geschäft unweit der Fabrik. Ein perfekter Abschluss unseres Hollandbesuchs und wieder einmal ein schöner „Arbeitseinsatz“ im Namen des Genusses. Wir lieben unseren Job!

Hier noch einige Impressionen:

Unser Besuch bei De Olifant in Bildern.Unser Besuch bei De Olifant in Bildern.

Thomas Klaphake und De Olifant Zigarren
Thomas Klaphake und De Olifant Zigarren
Ort des Geschehens: Hier werden die De Olifant Zigarren gedreht
Ort des Geschehens: Hier werden die De Olifant Zigarren gedreht
Tabakblätter
Tabakblätter

 

Im Ladengeschäft

Hier lässt es sich aushalten Hier lässt es sich aushalten

 

Thomas Klaphake von De Olifant
Thomas Klaphake
Kleine Schätze
Kleine Schätze
Tabaksamen aus Kuba
Tabaksamen aus der Karibik
Die heiligen Hallen bei De Olifant
Die heiligen Hallen bei De Olifant
De Olifant Tabaksorten
De Olifant Tabaksorten

 

Das obligatorische Holland-Fahhradbild darf nicht fehlen
Das obligatorische Holland-Fahhradbild darf nicht fehlen
Aha
Aha

 

 

Der Noblego-Begrüßungs-Spielsmannszug. Danke Kampen, wäre doch gar nicht nötig gewesen...
Der Noblego-Begrüßungs-Spielsmannszug. Danke Kampen, wäre doch gar nicht nötig gewesen…

 

Los Gigantos
Los Gigantos
Kunst im Bau
Kunst im Bau

 

Vintage-Maschinen
Vintage-Maschinen

Schreibe einen Kommentar