Schnupftabak schnupfen statt rauchen – reizvoll auch für Nichtraucher

Schnupftabak schnupfen statt Zigarren zu rauchen ist die ideale Alternative für Nichtraucher, die trotzdem in den Genuss von Tabak kommen wollen. Die belebende Prise birgt allerdings noch einige weitere Vorteile und wird schon seit Jahrhunderten geschätzt. Eine kleine Einführung.

Am Anfang war das Schnupfen

Pöschl Edelfrucht Menthol SnuffTabak zu schnupfen hat eine wesentlich längere Tradition als ihn zu rauchen. Schon die indigenen Völker und Kulturen in Mittel- und Südamerika praktizierten diese Form des Tabakgenusses. Bei seiner zweiten Reise in die Neue Welt im Jahre 1493 brachte Kolumbus den Mönch Ramón Pané mit auf die Insel Hispaniola. Dieser beschrieb drei Jahre danach den Brauch der Einheimischen, gemahlenen Tabak durch die Nase zu ziehen.

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde der erste Tabak nach Europa gebracht. 1561 schickte der französische Gesandte am portugiesischen Hof, Jean Nicot de Villemain, der französischen Königin Katharina von Medici Schnupftabak zu. Diese nutzte das Pulver fortan als Mittel gegen Migräne, nachdem Nicot die Tabakpflanze studiert und sie als wundersames Heilmittel angepriesen hatte. Das in dem Gewächs wirkende Alkaloid wurde ihm zu Ehren später Nikotin genannt.

So führte der Schnupftabak seinen Siegeszug durch Europa fort und gewann auch prominente Konsumenten: Friedrich Schiller, Friedrich der Große, Napoleon Bonaparte, Immanuel Kant oder Helmuth von Moltke gönnten sich gerne ein Näschen Schnupftabak, anstatt den Tabak zu rauchen. Auch Altkanzler Helmut Schmidt zählte zu den Schnupftabakgenießern.

Rauchfreier Genuss

Aber wo liegt der Unterschied zum blauen Dunst? Ist Schnupftabak tatsächlich besser als rauchen? Grob gesagt: Ja. Nicht nur die Rauchfreiheit ist ein Vorteil dieser ältesten Art des Tabakkonsums – auch die Umwelt wird geschont. Darüber hinaus ist das Schnupfen von Tabak auch an Orten mit Rauchverbot möglich, etwa an Flughäfen, Bahnhöfen oder in Gastwirtschaften. Der Snuff stellt eine Art des Tabakgenusses dar, die niemanden stört.

Dabei wirkt er genauso wie das Rauchen einer Zigarette: Das in allen Tabakprodukten enthaltene Nikotin wird hierbei allerdings über die Nasenschleimhaut aufgenommen. Schädliche Nebenprodukte des Rauchens wie Teer und Kondensate entfallen. Das macht das Schnupfen zu einer risikoarmen Alternative, da es nicht unmittelbar krebserregend ist. Das haben auch Studien der WHO bestätigt. Dennoch ist es nicht komplett ohne Risiken für die Gesundheit.

Die Vielfalt von Schnupftabak:

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