Starker Pfeifentabak – der ursprüngliche Tabakgenuss
Die Stärke eines Pfeifentabaks sagt per se erst einmal nichts über seinen Geschmack aus. Ausschlaggebend für die Stärke ist der Nikotingehalt des Tabaks. Ein starker Tabak muss nicht automatisch auch ein sehr würziges Aroma besitzen und genauso wenig muss ein sehr würzig schmeckender Tabak immer auch sehr stark sein. Die Geschmacksintensität entfaltet sich während des Rauchens in den Geschmacksnerven des Mundes, während das Nikotin von der Mundschleimhaut absorbiert wird. Die Variation beider Komponenten ermöglicht eine Vielzahl an unterschiedlichen Tabaken, die für jeden Pfeifenfreund eine Menge zu bieten haben.
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- Tabak Virginia, Perique
- Schnitt Rolled Flake
- Tabakstärke stark
- Raumduft (1-5) 2
- Aroma Früchtebrot
- Tabak Virginia
- Schnitt Broken Flake
- Tabakstärke stark
- Aroma Pfeffer, Süß
- Tabak Virginia, Kentucky, Perique
- Schnitt Broken Flake
- Tabakstärke stark
- Aroma Erdig, Pfeffer
- Tabak Black Cavendish, Virginia, Latakia, Orient
- Schnitt Mixture
- Raumduft (1-5) 3
- Aroma Pfeffer, Röstaromen
- Tabak Burley, Black Cavendish, Golden Virginia, Latakia
- Schnitt Loose Cut, Mixture
- Raumduft (1-5) 4
- Aroma Vanille
- Tabak Burley, Black Cavendish, Virginia, Latakia
- Schnitt Ready Rubbed
- Tabakstärke stark
- Raumduft (1-5) 4
- Aromatisiert Honig
- Aroma Zitrone
- Tabak Broken Virginia, Burley Cube Cut, Cube Cut Virginia, Cavendish, Perique
- Tabakstärke stark
- Raumduft (1-5) 3
- Aroma Tabak
- Tabak Black Cavendish, Golden Virginia, Latakia, Orient
- Schnitt Loose Cut
- Raumduft (1-5) 4
- Aroma Blumig, Gewürze
- Tabak Black Cavendish, Golden Virginia
- Tabakstärke stark
- Raumduft (1-5) 4
- Tabakstärke stark
- Aromatisiert Minze
- Aroma Minze
- Tabak Latakia, Orient, Perique
- Schnitt Mixture
- Raumduft (1-5) 5
Typen von Tabakmischungen
Grundsätzlich wird Pfeifentabak in zwei Geschmacksrichtungen unterteilt: Dänisch und Englisch. Die Bezeichnung verrät dabei jedoch wenig über das Herkunftsland des Tabaks, sondern vielmehr etwas über die Mischung der Tabaksorten.
- Tabake der Dänischen Richtung bestehen im Wesentlich aus einer Mischung von Burley-, Virginia- und Black Cavendish-Sorten. Da sie keinen Würztabak als Beimischung haben, schmecken sie mild und entfalten eine angenehme Raumnote. Nuancen entstehen dabei durch Aromatisierungen mit Ingredienzen aus Vanille, Honig, Likör oder Fruchtextrakten. Diese Tabake richten sich besonders an Einsteiger und Liebhaber des leichten Tabakgenusses.
- Demgegenüber sind Tabake der Englischen Richtung etwas für Freunde des ursprünglichen Tabakgenusses. Die Mischungen aus Orient-, Latakia- und Virginia-Tabaken sind nur in seltenen Fällen aromatisiert. Das schlägt sich im Geschmack in einer würzigen, rauchig-herben Note nieder. Einsteiger sollten eher zu einem milderen Pfeifentabak greifen, erfahrene Raucher wissen aber die starken Sorten zu schätzen und genießen den altehrwürdigen Smoke.
Starker Pfeifentabak
Entgegen dem Trend zum stark aromatisierten Tabak bleibt starker Pfeifentabak ohne Zusätze. Der rauchig-erdige Geschmack spricht hier für sich. Starke Tabaksorten sind teilweise selten, sie brennen sehr langsam und haben einen strengen Geschmack, der kein breites Publikum anspricht. Liebhaber sehen aber in diesem Tabak, dessen Geschichte meist 400 Jahre oder älter ist, den natürlichen und ursprünglichen Pfeifengenuss. Die Faszination ist nicht unbegründet, bietet dieser Tabak doch, wenn man sich darauf einlässt, einen einzigartigen Rauchgenuss. Auf Grund seines vollen Charakters findet sich starker Pfeifentabak auch in milderen Tabakmischungen wieder, denen er, in kleinen Mengen beigemischt, zu einer leicht würzig-rauchigen Note verhilft.
Verarbeitung
Starker Pfeifentabak wird binnen kurzer Zeit getrocknet. Er wird mit Wasser befeuchtet und unter starkem Druck in große Eichen- oder Zypressenfässer gepresst. Der dabei entstehende Saft unterstützt die Fermentation. Der Tabak lagert dabei mindestens ein volles Jahr, häufig sogar länger. Während der Reifung wird er in regelmäßigen Abständen aus der Lagerung genommen, wieder neu eingepackt und weiter fermentiert. Durch diesen Prozess bekommt der Tabak sein volles Aroma.