Royal Danish Cigars Zigarren von Jan Vistisen

Allein der Name der Marke macht schon deutlich, in welche Richtung die Zigarren dieser Linie gehen sollen. Denn die „royalen dänischen Zigarren“ von dem Dänen Jan Vistisen bedienen dabei durchaus Segments, die der modernen Oberschicht den besonderen Kick beim Rauchen des Luxusgutes Zigarre geben dürften. So gibt es in dem Portfolie der Marke mit der Royal Danish Cigars Queens# 1 Gold  eine mit Blattgold verzierte Zigarre, die eigentlich viel zu schade zum wegrauchen ist. Fernab solcher erlesener Zigarrenkreation können die Royal Danish Cigars mit weiteren spannenden und vor allem extrem guten Boutique-Zigarren aufwarten.

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Tradition trifft geschmackliche Innovation: Royal Danish Cigars

Das Credo, das sich Jan Vistisen und sein Team auf die Fahnen geschrieben haben, ist es alte Handwerkstradition aus dem 19. Und 20. Jahrhundert mit alten Tabakrezepten wiederzubeleben. Auf den heute zu den Kleinen Antillen und den Jungferninseln gehörenden Inseln Saint Thomas, Saint Cox und Saint John bauten die Dänen in den Zeiten der Kolonialisierung vor allem Zuckerrohr und Tabak an und verfügen demnach über eine Tabakverarbeitungstradition. Jan Vistisen ist nun mit Royal Danish Cigars angetreten, um diese alte Tradition wiederzubeleben. Neben der Wertschätzung traditioneller Blend- und Verarbeitungsverfahren äußert sich dies auch in einer sorgfältigen Planungszeit. Vistisen nahm sich ganze neun Jahre Zeit, um die besten Anbaugebiete, die passenden Tabaksorten und die geeigneten Torcedors für seine Kreationen zu finden. In den Manufakturen geht es ebenfalls sorgfältig und besonnen zu, die Marke hat einen Output von nicht einmal 10.000 Zigarren pro Monat. Damit bleibt Royal Danish Cigars so klein, dass sie als Boutique-Marke gelten können. Das liegt aber nicht zuletzt auch an den Distributionswegen, denn Vistisen arbeitet mit kleineren Tabakbauern zusammen. Ursprünglich wurden seine Zigarren in Costa Rica hergestellt, mittlerweile kommen sie aus Nicaragua. Aber auch das kann sich wieder ändern, wenn sich die Anbaubedingungen in den bisherigen Gebieten verändern sollten oder die Marke auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern ist.

Royal Danish Cigars Umami Blend - Nichts für Vegetarier

Vor allem mit seinen Royal Danish Cigars Umami Blend konnte Vistisen seit dem Jahr 2014 für wohlverdiente Aufregung in der Branche sorgen. Denn das visionäre Ziel, das er mit seiner recht jungen Zigarrenmarke verfolgt, ist kein geringeres, als die Möglichkeiten des Geschmacks einer Zigarre auszuweiten. Allseits bekannt sind die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter. Im Zusammenspiel können diese dann Aromen wie Gras, Holz, Leder oder beispielsweise Kaffee hervorbringen. Vistisen war es nun aber daran gelegen, die fünfte Dimension des Geschmacks, auch bekannt als „umami“, in das Aroma einer Zigarre zu bringen. Umami ist diejenige Geschmacksrichtung, die sich vor allem in eiweißhaltigem Essen wie in Fleisch oder Fisch wiederfindet und am besten als besonders herzhaft, fleischig oder salzig beschrieben wird. Die Blends der Royal Danish Cigars Umami Blend sind demnach so angelegt, dass sie eben diesen Umami-geschmack hervorzubringen in der Lage sind. Jan hat uns auf der Intertabac 2016 diesbezüglich verraten, dass hier neben einer speziellen Fermentierung  vor allem mikrobiologische Prozesse während der Verarbeitung und gewisse Enzyme eine wichtige Rolle spielen. Welche Tabake er aber genau für seine Blends verwendet, das behält der sympathische Däne lieber für sich. Ein bisschen Mythos um solch eine außergewöhnliche Zigarre sei ihm auch vergönnt.