Große Zigarren – ein Genuss, der Zeit braucht

Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Das gilt auch für Zigarren. Der eine mag es mild, der andere kräftig, der eine süß, der andere pfeffrig und für jeden gibt es das passende, selbst für den, der alles in nur einer Zigarre finden will. Auch die Größe einer Zigarre birgt ein umfangreiches Potenzial an Entscheidungsmöglichkeiten, wobei besonders große Zigarren eine Menge Eindruck machen können. Was wären die Abbilder großer zigarrenaffiner Staatsmänner und Intellektueller der Zeitgeschichte wie Winston Churchill, Fidel Castro, Siegmund Freud oder Ernest Hemingway mit einer kleinen Zigarre? Wer Status und Aufmerksamkeit will, braucht eine große Zigarre.

Filtern nach
Alle Filter anzeigen Weniger Filter anzeigen

57 Artikel

Seite:
  1. 1
  2. 2
  3. 3

57 Artikel

Seite:
  1. 1
  2. 2
  3. 3

Große Zigarren, große Auswahl

Das Angebot an unterschiedlichen Zigarrenformaten ist mittlerweile so groß, dass es selbst in der Unterkategorie „große Zigarren“ eine Fülle an möglichen Begleitern für den qualmenden Genuss gibt und nicht mehr nur auf eine Churchill oder Double Corona zurückgegriffen werden muss. Große Zigarren-Formate zeichnen sich durch das Zusammenspiel von einer stattlichen Länge mit einem voluminösen Durchmesser aus. Toro, Torpedo, Churchill und alle Formate mit dem Zusatz „Double“ davor oder „Gordo“ danach sind nur einige mögliche Genusspartner, die schwer und wuchtig in der Hand liegen und einen erhabenen Eindruck hinterlassen. Neben diesen Standards gibt es auch immer wieder Formate, die so richtig aus der Reihe fallen und sich die Bezeichnung „große Zigarren“ wirklich mehr als verdient haben. Diese Magnum oder Gigantes Zigarren haben eine Länge von mehr als 20 cm und ein Ringmaß von 48 und mehr.

Fangen wir mit der längsten im Handel erhältlichen Zigarre, der Santa Clara Magnum, an. Sie ist ganze 48 Zentimeter lang und hat es damit auch ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. An dieser wirklich großen Zigarre zeigt sich, was für alle großen Zigarren gilt: Nehmen Sie sich Zeit zum Rauchen. Denn mitunter kann der Genuss einer Santa Clara Magnum bis zu sechs Stunden in Anspruch nehmen. Mit rund 4 Stunden gesellt sich die Samana Jeroboam hinzu. Hier kommt zu der stattlichen Länge von 25,7 cm noch ein sehr voluminöser Durchmesser von 25 mm hinzu. Da wird es bald schwer, sie die ganze Zeit in der Hand zu halten bzw. einen Aschenbecher zu finden, in den man sie bedenkenlos ablegen kann.

Ein bisschen Erfahrung kann nicht schaden

Aber auch die kleineren großen Formate haben es in sich. Selten wird man das Pensum, das eine große Zigarre einem abverlangt, unter 90 Minuten schaffen. Dafür erhält man aber auch eine große Portion Genuss dazu. In großen Zigarren kann sich das Aroma besonders gut entfalten. Der Rauch zirkuliert durch eine Vielzahl kleiner Kanäle und verteilt sich weich und voll im Mundraum. Über die Länge ist so eine Vielzahl an Aromen möglich, die die ausgedehnte Rauchdauer versüßen und wie im Fluge vorüberziehen lassen. Man denke an die La Flor Dominicana Double Ligero Digger Natural oder Digger Maduro. Was der Name schon vermuten lässt, ist hier auch Programm: digger Rauch für digge Typen. Richten Sie sich auf mehr als zwei Stunden starken Rauchgenuss mit Aromen von Holz, Kaffee, Leder, pfeffriger Schärfe, Erde und süßen Noten ein. Aber Vorsicht, hier kommt die zweite kleine Regel ins Spiel, wenn es um große Zigarren geht: Große Zigarren sind eher etwas für erfahrene Raucher. Das liegt nicht daran, dass große Zigarren immer stark sein müssen, sondern daran, dass gerade die umfangreiche Rauchdauer einen Anfänger doch etwas überfordern kann, weswegen Sie als Anfänger eher zu den kleineren Formaten greifen sollten. Denn auch wenn es eine Menge Eindruck macht, ein großes Format in den Händen zu halten, sollte es Ihnen um ein schönes Raucherlebnis gehen, sammeln Sie als Anfänger erst einmal mit den kleinen Formaten Ihre Erfahrungen, sonst wird es vielleicht Ihr letzter Griff zur Zigarre sein.