Mittelstarke Zigarren – Vielfalt in Geschmack und Ausführung

Unter den Klassifizierungen der Stärken ist die Bezeichnung „mittelstark“ oder „medium“ die wohl am meisten verbreitete. Dies hat einen guten Grund: Mittelstarke Zigarren sind sowohl für erfahrene Aficionado als auch für Einsteiger, die bereits die eine oder andere milde Zigarre geraucht haben, gleichermaßen attraktiv:

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  • Für die Kenner, da die Welt der Mediumzigarren derart groß und vielseitig ist, dass es Jahre dauern kann, den Großteil der produzierten Marken auszuprobieren und herauszufinden, welche davon die bevorzugten sind.
  • Für den Einsteiger, da aus dem Anfang mit den milden Tabakstangen eine Neugier für „die nächste Stufe“ geworden ist und man sich vor allem an Pfeffernoten und Nikotingehalt gewöhnen konnte.

Dabei spielt vor allem die Vielschichtigkeit im Geschmack eine große Rolle. Während milde Zigarren auf einige Aroma-Nuancen limitiert sind, gibt es ab der mediumstarken Zigarre keine Grenzen mehr. Noten wie starker Pfeffer, herbe Nuss oder süßer, holziger Geschmack sind möglich und können sich je nach dem Format der Zigarre noch besser entwickeln. Double Coronas, Churchills sowie Toros können in den einzelnen Rauchabschnitten Noten entwickeln, die sich komplett unterscheiden. Dies macht eine weitere Besonderheit aus. Das Spektrum ist damit dermaßen groß, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, was einen erwarten könnte.

Karibikkultur pur - mittelstarke Zigarren

Hierbei stemmen Kuba, die Dominikanische Republik sowie Nicaragua den größten Teil mittelstarker Zigarren, was besonders viel über die Klassifizierung selbst aussagt. Hier liegt also der Ursprung der Stärke, die bewährten kubanischen und dominikanischen Marken wie Cuaba, Juan Lopez, La Aurora oder Winston Churchill haben Zigarrenflaggschiffe in ausschließlich mittelstarkem Geschmack, um vor allem eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen. Mittelstarke Longfiller Zigarren aus der Karibik und Mittelamerika rauchen sich dank des Reichtums an Aromen abwechslungsreich, außerdem zeugt der Großteil dieser Zigarrenklasse von einer angenehm subtilen Note von Zartbitterschokolade.

Herstellung von mittelstarken Zigarren

Bereits in der Tabakkultur werden die Blätter für mittelstarke Zigarren aus dem ausgewogensten Teil der Pflanze gezogen: Die UV-Strahlen der Sonne vermindern den Chlorophyllgehalt, damit geht das Blattgrün verloren und das Blatt färbt sich dunkel. Die Blätter für mediumstarke Zigarren werden daher aus dem mittleren Teil der Pflanzen genommen und anschließend fermentiert. Hier findet ein weiterer, essenzieller Vorgang statt: Je öfter und je stärker die Blätter fermentiert werden, desto stärker wird der Tabak, den sie hervorbringen. Auch der Nikotingehalt steigt mit den Fermentationsdurchgängen. Eine perfekte, mittelstarke Zigarre besteht also aus Blättern, die während der perfekten Zeitspanne fermentiert wurden, nicht zu kurz und nicht zu lang: Eine Kunst, die nur ausgewählte und vor allem renommierte Hersteller beherrschen. Auch dies ist eine der Komponenten, die die unglaubliche Vielseitigkeit dieser Zigarren ausmachen.